Wettkämpfe, Training, Berufsschule: Für junge Spitzensportler*innen ist es oft schwierig, Sport und Beruf unter einen Hut zu bringen. In Zukunft unterstützen das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Essen gemeinsam Sporttalente bei der beruflichen Ausbildung. Ab dem Ausbildungsjahr 2022 können Leistungssportler*innen bei der Stadt Essen das duale Studium zum "Bachelor of Laws" innerhalb von bis zu fünf statt von drei Jahren absolvieren. Voraussetzung ist neben dem Abitur oder der Fachhochschulreife, dass sie einem Bundes- oder Landeskader in einer olympischen Sportart oder Disziplin angehören oder Mitglied in einer entsprechenden Auswahlmannschaft sind.
Staatssekretärin Andrea Milz und Oberbürgermeister Thomas Kufen haben eine entsprechende Kooperation unterzeichnet. "Eine erfolgreiche Leistungssportkarriere ist nur mit einer parallelen Absicherung der beruflichen Laufbahn nach dem Sport möglich", erklärte Staatssekretärin Andrea Milz. "Ich freue mich deshalb sehr, dass nun auch die Stadt Essen die jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportler beim Gelingen der Dualen Karriere tatkräftig unterstützen wird."
Für Oberbürgermeister Thomas Kufen ist die Kooperation eine sinnvolle Ergänzung bestehender Anstrengungen: "Sportlerinnen und Sportler haben mit dem Angebot die Möglichkeit, neben der sportlichen Karriere auch den Grundstein für eine berufliche Laufbahn zu legen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Damit fördern wir den Sport, aber vor allem junge Menschen, die sich für ihre Stadt einbringen. Mit dem dualen Studium für Leistungssportlerinnen und –sportler gewinnen wir junge Talente, die bereits Hervorragendes geleistet haben und auch ihre Zukunft bereits fest im Blick haben."
Spitzensportler*innen, die das Duale Studium bei der Stadt Essen innerhalb von fünf Jahren anstreben, müssen die Empfehlung eines Spitzenverbandes bzw. Landesfachverbandes vorlegen. Sie profitieren von einem individuellen Studienverlaufsplan: Das Studium an der Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW wird an ihre persönlichen Trainings- und Wettkampfzeiten angepasst. Auf diese Weise treiben die jungen Athlet*innen sowohl ihre sportliche als auch ihre berufliche Karriere weiter voran.
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